Biografie

DETE KLAMANN

Dete Klamann

Dete Klamann
– Guitars, Backing Vocals



Detlef Klamann, von Bekannten und Freunden liebevoll DETE genannt, wurde am 30. September 1950 Dete Klamannin Neustadt am Rübenberge bei Hannover geboren. Dort wohnt er bis heute. Dete ist Berufsmusiker und seit 1969 verheiratet. Seine liebsten Hobbys außer Musik sind segeln, Tennis spielen, wandern, musizieren und gärtnern.

Gemeinsam mit seiner Frau Ingrid hat er sich jahrelang um sein Geschäft MUSIC CORNER in Hannover gekümmert, das sich im Laufe der Zeit zum zweitwichtigsten Musik-Laden Hannovers entwickelt hatte.

2009 hatten sich Dete und Ingrid auf ihren verdienten Ruhestand vorbereitet. Alles hätte funktioniert... - wenn Werner Nadolny nicht gewesen wäre und weil Dete von der Musik nicht lassen kann... :-))). Aber der Reihe nach:

DETES MUSIKALISCHE ANFÄNGE IN DER SCHULE

Bereits in der Schule bzw. parallel zum Musikunterricht lernte Dete Blockflöte, Querflöte und Gitarre spielen. Im Schulchor war er ebenfalls dabei. Ein wenig übte er auch am Klavier.

Vorbilder waren zunächst die Beatles. Aber schon bald verfiel er total der damals aktuellen Musik, unabhängig von Trends und Interpreten. Nur handfeste Rockmusik musste es sein. Diese Vorliebe für Rock, damals noch einfach Beat genannt, begann für Dete bereits 1965.

MUSIK WIRD ZUM BERUF

Mit seinem Musikalienhandel, dem MUSIC CORNER in Hannover, machte er später einen Beruf aus seiner Leidenschaft.

Dete Klamann

EINE STORY AUS DEM LEBEN

Es gab viele besondere Ereignisse und Geschichten in Detes Leben. Besonders eindrücklich war für ihn ein Erlebnis im Urlaub auf Capri.
In seinem Hotelzimmer hörte er eines Nachts Schreie, Hilferufe und laute Geräusche. Dete trat beunruhigt auf seinen Balkon und stellte fest, dass die Geräusche von nebenan kamen. Kurzentschlossen sprang er über die Balkonbande, den Hilferufen entgegen.

Dete traute seinen Augen kaum, denn er sah, wie ein kräftig gebauter amerikanischer GI permanent mit einer zerbrochenen Glasflasche auf ein junges Mädchen einschlug. Offenbar hatte dieser die Zimmertür einfach eingetreten. Alles war voller Blut. Dete packte bei diesem entsetzlichen Anblick die blinde Wut und er schlug auf den viel größeren und muskelbepackten Mann ein, der offenbar völlig "weggetreten" war.
So war dieser abgelenkt und die Frau konnte überleben, bis die Polizei und weitere Hilfe vor Ort waren und dieses Treiben beendeten.

Aus Italien erhielt Dete dafür eine Belobigung und einen Orden für Zivilcourage.

DIE MUSIKALISCHE KARRIERE

THE SEVERALS (1965) und THE SMOOTH (1966/67)

Seine ersten Liveauftritte hatte Dete bereits in der Schule mit den Schulbands THE SEVERALS und THE SMOOTH. Diese Schulbands waren gut geeignet, um erste Erfahrungen zu sammeln. Alle aktuellen und irgendwie verfügbaren Single-Hits wurden gecovert. Auf die Idee, eigene Songs zu produzieren, kam damals niemand.

MEEKS (1967) und LONELY FACES (1968)

Diese beiden Bands spielten alles sofort nach, was in die Charts kam. So waren sie immer Top aktuell. Beide Formationen hatten viele regionale Auftritte und waren total angesagt. Das Einzugsgebiet befand sich im Umkreis von etwa 50 km um Neustadt herum. Was für die jungen Burschen ohne Führerschein nicht immer ganz einfach war.

MOUNTAIN ASH

MOUNTAIN ASH (1970 - 1982)

Mit nur wenigen personellen Veränderungen funktionierte es mit dieser Band für damalige Verhältnisse 12 Jahre lang sehr gut. Sie hatten gute Instrumente, eine gute Anlage und sogar ein eigenes Fahrzeug, was damals nicht selbstverständlich war. Sie verschlissen in den Jahren einen VW-Bus und einen Ford Transit. :-)

Das Einzugsgebiet um Neustadt herum war für MOUNTAIN ASH beachtlich: Nach Westen reichte es bis Porta Westfalica, nach Norden bis Bremen, Richtung Osten bis Helmstedt und südlich bis in den Harz hinein.

MOUNTAIN ASH
Im Oktober 1976 spielte MOUNTAIN ASH im Studio „Toncooperative Hannover“ eine EP mit 3 eigenen Songs ein. Es folgte im Januar 1980 eine komplette LP mit dem Titel „MOMENTS“, aufgenommen im „Jane-Studio Sarstedt“.
MOUNTAIN ASH - LP MOMENTS
MOUNTAIN ASH - LP MOMENTS

Rockballett WARLOCK (1982 bis 1985) und
LADY JANE (1983 bis 1986)

Rockballett WARLOCK

Im Herbst 1982 verließ Klaus Hess wegen Unstimmigkeiten mit Jon Symon das Rockballett Warlock. Dete kannte die Musiker durch sein Musikgeschäft und hatte ein gutes Verhältnis zu ihnen. Da ihnen sein Gitarrenspiel gefiel, fragten sie ihn. Dete zögerte nicht lange und stieg ein.

Die WARLOCK-Uraufführung mit dem Niedersächsischen Staatsballett war am 1. März 1983. Dete beschreibt die Atmosphäre im Opernhaus als „überwältigend“. Ehrengäste waren u. a. der Niedersächsische Ministerpräsident Ernst Albrecht, Hannovers Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg und die Scorpions. Weitere Aufführungstermine im Kuppelsaal waren der 2. und 3. März. Alle 3 Termine waren ausverkauft. Bis zum Jahresende gab es noch 14 weitere Termine in Hannover, die ebenfalls alle komplett ausverkauft waren. Es war, wie Dete es formuliert, „echt Wahnsinn“.

Rockballett WARLOCK - Jane

Im Schnelldurchgang wurde daraufhin Ende März 1983 eine LP zum Ballett mit dem Namen WARLOCK eingespielt und erfolgreich vertrieben. Bei jedem Live-Gig gingen 300-350 LPs über den Tisch.

LP Warlock

Auch 1984 war das Rockballett erfolgreich mit vielen Live-Konzerten. Da das mitwirkende Staats-Ballett aber noch andere (klassische) Verpflichtungen hatte, fand aus terminlichen Gründen bald der Abschluß der WARLOCK- „Heimspiele“ in Hannover statt. Dieses Ereignis war 1984 im Sportpark vor einer unüberschaubaren Zuhörermenge, die bis zur Erdkrümmung reichte. Im Publikum herrschte eine super Stimmung und sie wollten weder die Musiker noch das Ballett von der Bühne lassen.

1985 wurden die Rockballett-Akteure durch Ministerpräsident Ernst Albrecht zur Eureka- Konferenz berufen. Sie präsentierten dort ihr großes Werk vor 36 Europäischen Delegationen. Unter den Zuhörern befand sich auch Bundeskanzler Helmut Kohl, der sich begeistert zeigte.

Lady Jane

Charly Maucher, Peter Panka und Werner Nadolny wollten im Frühjahr 1983 JANE wieder aufleben lassen. Dete wurde gefragt, ob er an Stelle von Klaus Hess als neuer „JANE-Gitarrerro“ einsteigen würde.

Er überlegte nicht lange und sagte zu. Aus Namensrechtlichen Gründen nannte man sich LADY JANE. So lief (zunächst parallel zu WARLOCK mit Jon Symon) auch LADY JANE. Einige Wochen später ging die "Lady" auf Tour. Es lief gut.

In der Folgezeit gab es viele Tourneen die abwechselnd 3, 8 oder auch 14 Tage dauerten. 1985 organisierte „Hannover Concerts“ in Verbindung mit „Littmann & Rau“ eine ausgedehnte Deutschlandtournee. Die Band ging als Warlock + Ballett mit einer Crew von 45 Personen auf Reisen.

Lady Jane

Auftritte gab es u. a. an folgenden bekannten Orten:
ICC Berlin, CCH Hamburg, Alte Oper Frankfurt, Deutsches Museum München, Opernhaus Karlsruhe. In einigen Konzertsälen spielte WARLOCK an zwei aufeinander folgenden Tagen und wurde begeistert gefeiert.

Rockballett LADY MACBETH (1984 bis 1985)

LP MACBETH

Jon Symon komponierte die Musik zum 2. Rockballett mit dem Namen LADY MACBETH. Das Staatstheater gab sofort grünes Licht dazu. Nach 3 Monaten harter Arbeit wurde es am 27.9.1984 uraufgeführt. Es lief genau so bombastisch wie WARLOCK.

Diesmal war man schlau genug, bereits im Vorfeld und mit viel Liebe eine LP mit dem Namen MACBETH aufzunehmen.

Aushilfe bei MAGIC LANE (1985)

MAGIC LANE war eine Band, die sehr schöne eigene Rocksongs spielte. 1985 wurde Dete von der Band angesprochen, ob er eine 14-Tage Tour für die TUI Hannover auf IBIZA mitmachen würde. Da zu dieser Zeit gerade kein Auftritt mit WARLOCK oder LADY JANE angesagt war, nahm Dete dieses Angebot einer Erholungstournee an. Magic Lane spielte in den 2 Wochen in allen wichtigen TUI Clubanlagen der Insel. 

MAGIC LANE
Dabei wurde die hochwertige Anlage mit einem Laster, der eigentlich ein Kieslaster war, sozusagen nachmittags nach Feierabend in Flightcases durch die Gegend geschüttelt. Zitat von Dete: „O Mann, sah das Zeug teilweise aus...“ Es war für alle beteiligten eine schöne Zeit.

Musik bis an die Grenzen der Kräfte

Während WARLOCK langsam auslief und LADY MACBETH Erfolge feierte, war Dete auch noch mit LADY JANE unterwegs. So liefen also 3 große Projekte gleichzeitig.
Vier Jahre lang war Dete fast ständig mit einem der drei Projekte auf Tour. Alle Projekte liefen gut. Parallel dazu hatte er auch noch sein Geschäft MUSIC CORNER in Hannover. Und es blieb jedesmal sehr viel Arbeit liegen, wenn Dete auf Tour war. Seine fleißige Frau und das ebenso fleißige Personal kamen zeitweise kaum noch nach.
Dete fragt sich heute, wie er es damals geschafft hat, die Musik, Familie und Arbeit zu verbinden. Eigentlich hätte ihm die Luft ausgehen müssen.

Der Ausstieg für den Beruf

Aber die Zeit wurde bald zu einer Zeit der beruflichen und privaten Expansion. Diesen Zug wollte Dete damals, im Alter von 35 Jahren, auch noch besteigen, was er dann auch tat.

Dete sprach deshalb mit Peter, Charly, Werner und Jon, dass er aus privaten Gründen nur noch für etwa 6 Monate zur Verfügung stehen und dann aussteigen würde. Alle 4 Freunde akzeptierten Detes Entschluss und ließen ihn schweren Herzens gehen. Sie sind bis heute Freunde geblieben.

Acht Jahre FIRMA und FAMILIE

In der Folgezeit lief die Firma gut und Dete hatte Zeit, sich auch seiner Familie zu widmen. Die Musiker von JANE und WARLOCK kauften ihre Instrumente bei ihm und tauschten Neuigkeiten aus. Die Freundschaft hielt.

BEACHY HEAD (1993/94)

BEACHY HEAD

Es war 1993, als Peter Panka und Jon Symon ein neues Projekt planten und Dete fragten, ob er nicht mal wieder Lust hätte. Sie planten ein neues Rockballett mit Namen BEACHY HEAD. Dete hatte 8 Jahre lang keine Musik gemacht. Das hatte ihm mächtig gefehlt. So sagte er zu. Es machte ihm und auch allen anderen "tierischen Spaß".

Leider hielt BEACHY HEAD aber nicht lange durch. Von der gelungenen Premiere am 3. und 4. Februar 1994 dauerte es noch bis September des Jahres. Denn diese Formation, bestehend aus "Semi-Profis", hatte nicht mehr die Kraft der Unterstützung des Opernhauses Hannover wie noch die vorigen Profi-Projekte. 

BEACHY HEAD
Es fehlten letzten Endes ein Geldgeber, ein Organisator und auch ein professioneller Manager/Produzent, um voran zu kommen. Trotz größter Mühe und Spaß an der Sache stießen die Jungs schnell an ihre Grenzen.
Ein CD-Album von Beachy Head wurde bereits 1992/93 im "Staccato Studio Holst", Hannover, eingespielt.

Wieder Beruf und Familie

So kümmerte sich Dete bis 2008 wieder voll um sein Musikgeschäft. Er spielte auch nicht Gitarre in dieser Zeit. Im Jahre 2009 lösten er und Ingrid das Geschäft auf und sie setzten sich zur Ruhe. Jedenfalls war es so geplant...

Werner Nadolnys JANE

Dete Klamann + WN JANE

Aber einer ließ nicht locker: Werner Nadolny. Er sprach Dete immer wieder an, ob er nicht in seiner neuen Formation mitspielen wollte. Er habe Probleme, geeignete Musiker zu finden.

Dete und Werner sind Freunde und Dete liebt die Musik. Also versprach er Werner im Laufe des Jahres 2008: „Wenn die Blätter in diesem Jahr von den Bäumen fallen, kannst du auf mich zählen“. Daraus wurde zwar noch Januar 2009, aber Dete hat sein Wort gehalten. Nun spielt er wieder mit Werner zusammen bei JANE.

Anfang 2010 wurde das Line-Up nochmals umgestellt und hatte sich schon nach kürzester Zeit erneut hervorragend eingespielt. Die Arbeit an dem CD-Album ETERNITY erwies sich als sehr gut und Dete fühlt sich dort wohl. Nun freut er sich auf weitere Projekte und Liveauftritte. Er hat sowohl organisatorische wie musikalische Aufgaben übernommen. Ohne ihn würde vieles nicht funktionieren.
Dete hilft Werner Nadolny auf diese Weise, sein musikalisches Lebenswerk weiter voranzutreiben. ECHTER JANE-SOUND ist garantiert.
Nun genießt er dieses freundschaftliche Zusammensein mit seinen Bandkollegen, Helferteam und Fans. Zur guten Stimmung trägt Dete mit seinem vollen Einsatz entscheidend bei.

So wie die Dinge jetzt stehen, sieht er die Zukunft von Werner Nadolnys JANE positiv. Dete freut sich auf eine schöne und musikalisch wertvolle Zeit und hofft auf viele gemeinsame Jahre. Die Weichen sind gestellt...

WN JANE

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